Was haben Suchen und Schreiben gemeinsam?

Was haben Suchen und Schreiben gemeinsam?

4. April 2021 0 Von anna

Mit dem Schreiben ist es für mich ähnlich wie mit dem Suchen zu Ostern. Wenn ich mir meine Kinder ansehe, wie sie in den Garten stürmen und fröhlich lachend nach kleinen Geschenken und bunten Eiern suchen, macht mich das sehr glücklich. Es dauert nur wenige Minuten, bis der Spaß vorbei ist. Die kleinen Sucher werden nicht nur größer, sondern auch besser. Aber das ist in Ordnung. So muss es sein.

Auch in diesem Jahr wird meine Vierjährige ihr volles Körbchen schnappen und alles noch einmal verstecken. Nur, um dann erneut fröhlich lachend suchen zu können. Die Freude am Suchen ist groß. Vielleicht sogar größer als die Freude über die Geschenke? Na ja, zumindest für kurze Zeit.

Mit 7 Jahren sucht auch mein Sohn gern noch öfter, nur nicht immer wieder die gleichen Eier. Weshalb wir eben nicht alles auf einmal verstecken, sondern mittlerweile einen kleinen Such-Marathon draus gemacht haben.

Kleiner Tipp: Viele Kleinigkeiten statt eines riesigen Geschenks sind dafür recht hilfreich.

Was das jetzt mit dem Schreiben von Geschichten zu tun hat? 

Für mich ganz klar: Die Freude am Suchen ist für mich wie die Freude am Schreiben. Wenn ich Wort für Wort tippe, finde ich am Ende die Geschichte. Und das macht mich glücklich. Deshalb möchte ich auch immer öfter Schreiben und noch mehr Geschichten erfinden. Nicht nur einmal eine einzige Geschichte. Was uns glücklich macht, wollen wir so oft wie möglich haben. Um so oft wie möglich glücklich zu sein. Klingt völlig normal für mich. Funktioniert natürlich im Alltag so nicht. Zwischen Homeoffice, Homeschooling und Haushalt kann ich nicht viel und oft Schreiben, aber ich finde meine Lücken. Ich habe gelernt, sehr flexibel zu sein, um meinem Hobby nachgehen zu können. Erst gestern während einer längeren Autofahrt nutzte ich die Zeit und schnappte mir mein Notebook. Ich wusste plötzlich wie eine meiner Geschichten weitergehen kann und tippte fröhlich drauf los. Und nun habe ich das gute Gefühl, wieder eine vollständige Geschichte geschaffen zu haben.

Aber ist es nun das Schreiben oder die fertige Geschichte, die mir größere Freude bereitet? Ich denke, dass das eine nicht ohne das andere funktioniert. Nur zu schreiben, ohne am Ende eine tolle Geschichte zu haben, das wäre doch genauso wie an Ostern zu suchen und kein einziges Ei zu finden. 

Oder was denkt ihr? 🙂 

Frohe Ostern euch allen und viel Freude am Suchen und Finden. 

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