Und los! Blog-Start in der Krise

Und los! Blog-Start in der Krise

28. April 2020 1 Von anna

Okay, eine Krise ist vielleicht nicht die beste Zeit einen Blog zu starten – oder vielleicht doch? In dem Corona-Wahnsinn muss doch auch etwas Positives (für mich) zu finden sein, denke ich und als Frau in den besten Jahren ­­­– die sind übrigens zwischen 30 und 40 – und Mutter zweier Wildfänge (3 und 6 Jahre) bin ich doch ohnehin krisenfest 😊. Wir werden sehen…

Ein bisschen was zu mir: Ich habe Diplompädagogik studiert, Erziehungswissenschaften. Ich habe das Studium auch abgeschlossen, denn noch eins hätte ich mir ohnehin nicht leisten können und zumindest fand ich das Thema Erziehung und Bildung, vor allem vor der Schule (nennt man übrigens Elementarpädagogik 😊), spannend. Ich wollte aber niemals Lehrer werden, lieber etwas mit Kindern noch vor der Grundschule machen, aber Erzieher sollte es auch nicht sein. So einen richtigen Plan hatte ich mit Mitte zwanzig und dem Diplom in der Tasche aber immer noch nicht. Und so dauerte es etwas, bis ich in die Spur kam.

Mein Weg ging dann per Zufall in eine ganz andere Richtung. Es fing als Praktikantin in der Lokalredaktion einer Tageszeitung an. Im Studium absolvierte ich mal ein Praktikum im Bereich Medienpädagogik (Zeitung in der Schule, nannte sich das) und das hatte ich in ziemlich guter Erinnerung, deshalb versuchte ich mein Glück mal in diese Richtung. Und was soll ich sagen: Das Feuer war entfacht. Es machte richtig viel Spaß und plötzlich wusste ich, was ich mit meinem Diplom anfangen konnte: Redakteurin werden. Es sollte wohl so sein, denn es folgte bald darauf ein aufregendes Volontariat über zwei Jahre bei einer weiteren Tageszeitung und zack war ich Ende zwanzig und Redakteurin. Nach einer Weile bot sich mir ein interessanter Job als Pressereferentin auf der anderen Seite der „Journalistentafel“. Ihr versteht schon: Die Journalisten, die eigentlich keine mehr sind, weil sie ja für Geld für nur ein Unternehmen schreiben. Ich hatte einfach Spaß. Und diesen Job mach ich nun bereits seit zehn Jahren – inklusive Babypausen 😊.

Im Moment ist allerdings nichts mehr wie es vorher war, für keinen von uns. Ich will nicht jammern, denn uns geht es wirklich noch gut im Vergleich zu manch anderen Familien. Mein Mann arbeitet zuhause in seinem Büro im Keller und sieht kaum noch das Tageslicht. Die Kinder nehmen es zum Glück nicht so schwer ohne Kindergarten. Die Kleine mit drei Jahren ist dort, wo wir sind glücklich und bekommt vom großen Trubel in der Welt nur wenig mit. Der Große ist in seinem letzten Kindergartenjahr, im Sommer soll die Einschulung sein. Er freut sich sehr darauf. Allerdings fällt nun auch die Vorbereitung auf die Schule weg. Viele Fragen sind offen, niemand weiß was. Zum Glück bleibt bis dahin noch ein wenig Zeit so zu tun, als wäre das normal. Und ich? Tja, ich bin Teilzeit im Homeoffice und Vollzeit im Mama-Büro zu erreichen. Corona hat mir gezeigt, wie gut wir als Familie funktionieren oder eben manchmal auch nicht, weil jeder von uns Vieren seinen ganz eigenen Kopf hat. Die unfreiwillige Corona-Auszeit hat mir gezeigt, was bereits ausreicht, um mich glücklich zu machen. Und wie viel ich eigentlich weiterzugeben habe, an Erfahrungen, an Aufmunterungen, an Ratschlägen zum Thema Familie. Also, warum nicht in Krisenzeiten was riskieren und einen persönlichen Blog starten? Einfach nur, um was zu machen, auf das ich so richtig Lust habe.

Frauen und Mamas: Ich freue mich auf euch!

Noch eine Bitte: Mir ist auf meinem Blog ein grundsätzlich freundlicher und höflicher Umgang miteinander absolut wichtig. Niemand soll hier an den Pranger gestellt, verurteilt oder gar beschimpft werden. Völlig egal, um was es geht. Leben und leben lassen!

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Schreibt mir gern eine Mail oder kommentiert unter diesem Beitrag. Ich freue mich sehr, mit euch ins Gespräch zu kommen.

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